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Dokumentiertes Lernentwicklungsgespräch

 

An unserer Schule:

An den bayerischen Grundschulen besteht seit dem Schuljahr 2014/15 die Möglichkeit, in den Jahrgangsstufen 1 – 3 ein dokumentiertes Lernentwicklungsgespräch anstelle des Zwischenzeugnisses durchzuführen.

Seit dem Schuljahr 2020/2021 ist es außerdem möglich, in den Jahrgangsstufen 1 bzw. 3 auch das Jahreszeugnis durch ein dokumentiertes Lernentwicklungsgespräch zu ersetzen. Die Lernentwicklungsgespräche erfreuen sich in der Praxis einer hohen Akzeptanz  und großen Beliebtheit bei allen Beteiligten.

Daher haben wir uns bei der Schulgründung für die Durchführung der dokumentierten Lernentwicklungsgespräche anstelle des Zwischenzeugnisses und des Jahreszeugnisses in den Klassen 1 und 3 entschieden. 

 

Pädagogische Vorteile:

Das dokumentierte Lernentwicklungsgespräch findet gemeinsam mit Ihrem Kind, Ihnen als Eltern und der Lehrkraft statt und ermöglicht es, die Bildungs- und Erziehungspartnerschaft zwischen Elternhaus und Schule noch mehr zu stärken.  Außerdem stellt es die individuellen Stärken, Schwächen und Entwicklungspotenziale des einzelnen Kindes in den Mittelpunkt. Fördermöglichkeiten sowie Umsetzungsziele werden aufgezeigt und gemeinsam beraten. Ihr Kind lernt dabei auch seine Fähigkeiten selbst einzuschätzen. Das Gespräch dauert maximal 30 Minuten. Abschließend werden konkrete Zielvereinbarung geschlossen, um das künftige Lernen gemeinsam im Sinne einer Bildungs- und Erziehungspartnerschaft erfolgreich weiterzuführen.

Ablauf – dokumentiertes Lernentwicklungsgespräch zum Halbjahr:

Von der Klassenlehrkraft erhalten die Eltern nach den Weihnachtsferien Terminvorschläge für das dokumentierte Lernentwicklungsgespräch, das von Ende Januar bis Ende Februar stattfinden wird.

Das Kollegium der Bischof-Ulrich-Grundschule Augsburg hat  Selbsteinschätzungsbögen erstellt, welche die Anforderungen für die einzelnen Lernbereiche transparent machen und auch die Besonderheiten des Marchtaler Plans einbeziehen. Die Inhalte werden vorher in jeder Klasse besprochen.

Etwa eine Woche vor dem geplanten Entwicklungsgespräch bekommt jedes Kind diesen Bogen mit nach Hause und soll durch Ankreuzen (mit Unterstützung der Eltern) seine eigenen Stärken und Schwächen selbst einschätzen.

Ein paar Tage vor dem Gespräch wird der Selbsteinschätzungsbogen wieder in der Schule abgegeben. Dieser Selbsteinschätzungsbogen ist die Grundlage für das gemeinsame Gespräch. Die Klassenlehrkraft füllt auf Grundlage ihrer Schülerbeobachtungen und Leistungsbewertungen anschließend ebenfalls den Einschätzungsbogen aus.

Anschließend kommt das Kind mit seinen Eltern zum vereinbarten Gesprächstermin. In diesem Gespräch zwischen Kind und Lehrerin, im Beisein der Eltern, geht es darum, anhand des ausgefüllten Einschätzungsbogens die Stärken des Kindes zu würdigen und bei Schwächen Fördermöglichkeiten zu besprechen.

Im Lernentwicklungsbogen werden Anmerkungen gemacht sowie Zielvereinbarungen formuliert und am Ende des Gesprächs von allen Beteiligten unterschrieben. Das Original dieses Bogens erhalten die Kinder dann am „klassischen“ Zeugnistag Mitte Februar.

Die Kinder der 4. Klassen sind von dieser neuen Regelung nicht betroffen. Sie erhalten im Januar einen Zwischenbericht mit den aktuellen Noten und Anfang Mai das Übertrittszeugnis.